Long Covid
Gute Nachricht: Long Covid nach 2 Jahren offenbar vorbei
Hoffnung für alle Long-Covid-Patienten. Die Innsbrucker Universitätsklinik lässt mit einer offenbar äußerst positiven Erkenntnis aufhorchen: Unter Federführung von Dr. Herbert Tilg, Direktor für Innere Medizin I, wurde festgestellt, dass sämtliche untersuchten Patienten nach spätestens 2 Jahren keine Virusbestandteile im Darm und auch keine Long-Covid-Symptome mehr aufweisen. „Das bedeutet Hoffnung für viele. Die Zeit heilt auch“, sagte Dr. Tilg.
„Über 3000 Südtiroler haben Corona“
Corona ist für viele kein Thema mehr – kaum jemand lässt sich mehr testen oder impfen, doch das Virus grassiert noch immer: Biostatistiker Markus Falk geht davon aus, dass derzeit noch etwa 0,6 Prozent der Südtiroler zurzeit Corona-infiziert sind – also etwa 3000 Bürger.
Als ob die Lebensenergie ausgelaufen wäre
„Am 5. Februar 2021 brach es auf mich herein – wie eine ganz schwere Grippe“, erzählt Stephanie Risse, Professorin für Deutsch an der Bildungswissenschaftlichen Fakultät in Brixen: Furchtbare Kopfschmerzen, zugeschwollene Augen, schmerzhaftes Erbrechen, Geschmacksverlust. Es war der Beginn eines Leidensweges, denn auf Covid folgte das chronische Fatigue-Syndrom (CFS).
Müdigkeit, Atemnot, „Nebel“ im Kopf: Das könnte dahinter stecken
Viele Südtirolerinnen und Südtiroler haben inzwischen eine mehr oder weniger heftige Infektion mit Corona überstanden. Ein guter Teil ist zwar genesen, aber bleibt doch über Wochen und Monate krank. Der Komplementärmediziner Dr. Alexander Angerer (Naturns) hat immer mehr solche Patienten in seiner Praxis. Bei der Behandlung habe die Medizin dazugelernt, sagt Dr. Angerer – und erklärt, was auffallend oft hilft.
Weltgesundheits-Organisation nutzt Erkenntnisse des Sterzinger Krankenhauses
Im September veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation WHO neue Leitlinien für die Behandlung von Covid-19-Patienten mit dem Titel „Clinical management of Covid-19 - Living guidelines“. Als Basis dafür wurde unter anderem eine Studie des Krankenhauses Sterzing herangezogen.
Junge Frau aus Kaltern: So hart ist das Leben mit Long Covid
Anna Battisti (34) aus Kaltern ist nach einer Covid-Infektion auf dem Weg der Besserung. Aber plötzlich schlägt das Virus wieder brutal zu. Seit 9 Monaten leidet sie an Long Covid, die Krankheit hat ihr Leben völlig umgekrempelt. Auf s+ erzählt sie, warum sie oft eine halbe Stunde braucht, um sich ein Marmeladebrot zu streichen und warum der Rollstuhl für sie eine Hilfe ist.
Neue Studie: Long Covid kann auch die Fittesten treffen
Erschöpfung, Atemnot, Veränderung des Geschmacksinns: Jeder 10. leidet auch 3 Monate nach einer Corona-Infektion noch an gesundheitlichen Problemen. Long Covid betrifft besonders vorbelastete Patienten. „Es spart aber auch die Fittesten nicht aus“, sagt Dr. Stefan Resnyak, Primar des Dienstes für Sportmedizin.
Was die Pandemie mit jungen Menschen gemacht hat – und was sie jetzt brauchen
2 Jahre Ausnahmezustand – das macht vor allem Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Viele leiden unter den Nach- und Nebenwirkungen der Pandemie. Trotzdem sei er „optimistisch“, sagt Dr. Manfred Endres, Facharzt für psychosomatische Medizin, Psychoanalytiker und seit 25 Jahren Leiter der Ärztlichen Akademie für Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen in München. + Von Maria Lobis
Auch nach 2 Jahren: Viel Ratlosigkeit bei Long Covid
Die Corona-Inzidenzen steigen wieder merklich, die Angst vor einer Sommerwelle geht um – und das diffuse Krankheitsbild Long Covid schürt die Unsicherheit vieler noch. Vor allem in Sachen Aufklärung zu den Langzeitfolgen sehen Fachleute Luft nach oben. + Von Josefine Kaukemüller
Neue Erkenntnisse zu Long Covid: von Haarausfall bis zu „mentalem Nebel“
Die Corona-Pandemie scheint so langsam auszulaufen, doch viele, die eine Infektion durchgemacht haben, haben immer noch unter den Folgen zu leiden: dem sogenannten Long Covid. Einer neuen Studie zufolge soll jede zweite Person, die Corona-positiv war, von Long Covid betroffen sein. Es gibt neue Erkenntnisse.
Südtiroler Forscher: „Mit dieser Methode ist Covid-Verlauf voraussagbar“
Mit einem Team der Charité Berlin hat Prof. Markus Ralser eine Methode entwickelt, mit der sich bei Covid-Erkrankten vorhersagen lässt, ob ein Patient einen leichten oder einen schweren Verlauf haben wird. Das sei ein wichtiger Schritt bei der Behandlung und auch bei der Entwicklung neuer Medikamente, sagt der in Mauls geborene Forscher. + Von Stephan Pfeifhofer
„Wir brauchen auf Frauen zugeschnittene Angebote bei Long-Covid“
Frauen sind anders, auch in Zeiten von Corona. Im Expertinneninterview fordert Gender-Medizin-Professorin Margarethe Hochleitner von der Medizin Uni Innsbruck mehr Aufmerksamkeit für die Besonderheiten von Frauen, wie etwa ihre Anfälligkeit für Impfnebenwirkungen und Long-Covid, Prävention, sowie die Belange von Migrantinnen und LGBTI*-Personen.
Mehr laden